Wie man 13 wird und zum Superhelden mutiert

Originalausgabe erschienen unter dem Titel The Vampire Bewitched; aus dem Englischen von Christine Spindler; illustriert von Thorsten Saleina; Taschenbuch, 208 Seiten

Band 4 von aus der Wie man 13 wird-Reihe

ISBN: 9783845838427

Wie man 13 wird und zum Superhelden mutiert
Wie man 13 wird und zum Superhelden mutiert
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Lisa Reim-Benke
8101

Jugendbuch-Couch Rezension vonSep 2020

Die letzte große Vampirjagd

Kaum hat Halbvampir Markus sein letztes Abenteuer hinter sich gebracht und sich von den Strapazen erholt, kommt der nächste Supergau: Nach einem Unfall verliert er sein Gedächtnis! Somit sind alle seine Erinnerungen ab seinem 13. Geburtstag verloren. Er weiß nicht, dass er ein Halbvampir ist, dass er mehr als einmal die Welt zusammen mit Tallulah und Gracie gerettet hat und erst recht nicht, dass es tödliche Vampire gibt.

Als Tallulah davon erfährt, steht für sie fest, dass sie Markus’ Erinnerungen so schnell wie möglich wiederherstellen muss. Denn immerhin treiben die tödlichen Vampire in Great Walden immer noch ihr Unwesen und möglicherweise haben genau die etwas mit Markus’ Amnesie zu tun. Tallulah beginnt ihre Nachforschungen sofort an einem sehr verdächtigen Ort: Im neueröffneten Horrorladen „Mad About Monsters“.

Tallulahs Zeit ist gekommen!

Da Markus in dieser Geschichte durch seinen Gedächtnisverlust erst einmal ausgeschaltet ist, übernimmt in weiten Teilen Tallulah den Erzählpart. Auch wenn Markus’ unverwechselbarer Stil zunächst fehlen mag, macht Tallulah ihre Sache mindestens genauso gut. Sie ist frech und witzig und weiß ganz genau, wie sie vorgehen muss, um an Informationen zu kommen.

Noch mehr als bei Markus wird bei ihr allerdings deutlich, wie sehr sie sich als Außenseiterin fühlt. Statt sich für Make-up oder die neueste Mode zu interessieren, ist sie fasziniert von Vampiren. Umso schlimmer für sie, dass nun ausgerechnet ihr Vampirjäger-Kollege nichts mehr von ihrer wichtigen Aufgabe weiß und sie keinen Verbündeten und vor allem keinen Freund mehr hat. Trotzdem ist Tallulah ein sehr starkes Mädchen, das sich nicht unterkriegen lässt und der man sehr gerne durch die Geschichte folgt.

Auch zum vierten Mal immer noch super

Dass Pete Johnson noch immer voller verrückter Ideen steckt, beweist er im nun bereits vierten Teil der Reihe um Halbvampir Markus. Die Handlung setzt nahtlos an die Geschichte vom vorherigen Band an, und enthält dank Markus’ Talent, sich in jede noch so gefahrenvolle Situation zu manövrieren, eine Menge Spannung. Wenn auch gruselig angehaucht, bleibt der Humor wie gewohnt nicht auf der Strecke; sowohl Tallulah als auch Markus sind Erzähler, die kein Blatt vor den Mund nehmen und ihren Witz auch in brenzligen Situationen nicht verlieren.

In der Mitte gab es (auch in gewohnter Manier) einen Durchhänger. Hier wird es stellenweise etwas fad und es dauert, bis den Figuren ein Licht aufgeht. Trotzdem kann sich das Finale wieder sehen lassen, sodass man doch noch mit einem zufriedenen Gefühl das Buch am Ende zuschlagen kann.

Fazit

Pete Johnson gibt mal wieder alles: Schräge Charaktere, witzige Dialoge und spannender Grusel. Leider soll Wie man 13 wird und zum Superhelden mutiert der letzte Band der Reihe sein. Aber wer weiß: Vielleicht kann auch der Autor selbst von Markus’ und Tallulahs Abenteuern nicht genug kriegen …

Wie man 13 wird und zum Superhelden mutiert

Pete Johnson, arsEdition

Wie man 13 wird und zum Superhelden mutiert

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