04.2012 Im Januar 2012 ist Corina Bomanns "Clockwork Spiders" erschienen, ein rasantes und amüsantes Steampunk-Abenteuer. Steampunk? Was ist das eigentlich? Und ist Corina Bomann nicht die Autorin, die sich auf ihren Lesungen ganz besonders in Schale wirft? Schreibt sie nicht sonst auch historische Romane? "Sephira"? Carsten Kuhr hat die sympathische Autorin zum Interview gewinnen und ihr viele interessante Fragen stellen können. 

Jugendbuch-Couch:
Hallo Frau Bomann, könnten Sie uns zu Beginn ein wenig von sich erzählen? Was machen Sie, mal abgesehen davon, dass Sie in die Tastatur greifen, beruflich? Wo leben Sie? Sind Sie gebunden?

Corina Bomann:
Ich bin Jahrgang 1974, gebürtige Mecklenburgerin, aber jetzt im Begriff, Berlinerin zu werden. Beruflich greife ich seit 2002 nur noch in die (Computer-)Tasten, dank meiner vielen Veröffentlichungen unter meinem Namen und verschiedenen Pseudonymen habe ich das Glück, ganz meiner Leidenschaft nachzugehen und recht ordentlich davon zu leben. Gebunden bin ich an viele Menschen - in Liebe, Freundschaft, beruflich, kollegial, aber wenn Sie das im Sinne von "verheiratet" meinen: Nein, das bin ich (noch) nicht.

Jugendbuch-Couch:
Wie kamen Sie zum Schreiben, und was ist Ihnen wichtig, wenn Sie vor der Tastatur sitzen? Das Packen des Lesers, so dass dieser die Realität vergisst, oder ihm bei der Lektüre etwas mitzugeben?

Corina Bomann:
Zum Schreiben kam ich recht früh, aus Langeweile. Wenn man auf dem Land wohnt, wie ich bis vor Kurzem, hat man viele Wege, schon von klein auf. Busfahrt zur Schule, Bahnfahrt in die größeren Städte. Ich habe immer schon Langeweile mit Geschichten gefüllt, die ich mir ausgedacht habe. Sobald ich des Schreibens mächtig war, habe ich sie aufgeschrieben, und schließlich erwachte der Wunsch in mir, Schriftstellerin zu werden.
Wenn ich vor der Tastatur sitze, möchte ich vor allem eines: den Leser unterhalten. Spannung, Humor und fundierte Informationen sind ein Muss bei meinen Geschichten. Und natürlich möchte ich den Leser auch packen, am besten so, dass er die ganze Nacht wach sitzt, weil er das Ende kennen will, oder es tagsüber kaum erwarten kann, das Buch wieder zur Hand zu nehmen.

Jugendbuch-Couch:
Was machen Sie, wenn Sie nicht gerade schreiben? Bleibt Ihnen Zeit für Hobbys?

Corina Bomann:
Wenn man sein Hobby zum Beruf gemacht hat und dieses berufliche Hobby die Schriftstellerei ist, braucht man kaum ein anderes Hobby, denn es gibt ja immer was zu tun. Doch wenn ich mal Inspiration brauche, gehe ich spazieren, fahre Rad, besuche Kinos, Ausstellungen und Theater oder hänge faul im Garten herum und vertreibe Vögel und Nachbarn mit meinem Gitarrenspiel (das ist wirklich schlecht, aber lustig).

Jugendbuch-Couch:
Was bedeuten Ihnen persönlich Bücher?

Corina Bomann:
Bücher sind für mich die wichtigsten unbelebten Dinge auf der Welt. Ohne Bücher gäbe es kein Wissen, keinen Rat für uns, keine Hilfe in Not, keine Freude in dunklen Zeiten. Wir wären keine Menschen ohne Bücher. Ohne Bücher zu sein ist für mich der blanke Horror!

Jugendbuch-Couch:
Das bringt mich zu der Frage, welche Autoren Sie bewundern, wer Sie inspiriert hat?

Corina Bomann:
Mein absoluter Lieblingsautor ist Arturo Perez-Reverte. Der Mann war als Kriegskorrespondent unterwegs und schrieb wunderschöne Bücher. Leider hat er sich jetzt zur Ruhe gesetzt, so dass ich seinen genialen "Fechtmeister" und "Alatriste" wohl noch weitere hundert Mal lesen muss. Ansonsten sieht es in meinen vielen Buchregalen recht bunt aus. Ich bewundere jeden Autor, der es schafft, mich mit seiner Geschichte zu fesseln, und lasse mich von den Kollegen unterschiedlichster Genres inspirieren.

Jugendbuch-Couch:
Welche Bücher harren gerade darauf, dass Sie sich für sie Zeit nehmen?

Corina Bomann:
Das sind sehr viele, aber die Top 3 lauten: "Das Buch des Verrats" von Gayle Lynds , "Silber" von Steven Savile und "Das Leben der Hochgräfin Gritta von Rattenzuhausbeiuns" von Bettina von Arnim (was eigentlich eher ein Re-read ist).

Jugendbuch-Couch:
Wenn ich mir Ihre sehr schön gestaltete Webseite www.corina-bomann-online.de anschaue, dann fällt mir zunächst auf, dass Sie ein recht breit gefächertes Feld an Literatur abdecken. Neben der Fantasy ("Sephira") und den historischen Romanen für ein erwachsenes Publikum wenden Sie sich auch gern an Jugendliche.
Warum? Was unterscheidet die Arbeit an einem Jugendbuch von der an einem Roman für eine erwachsene Zielgruppe? Was reizt Sie an dem Einen und was an dem Anderen?

Corina Bomann:
Ich liebe die Abwechslung, deshalb schreibe ich in verschiedenen Genres. So sehr unterscheiden sie sich aber eigentlich nicht voneinander, wenn, dann vielleicht im Detailreichtum der Geschichten und der Seitenzahl. Sehr junge Leser wollen nicht mit unzähligen Beschreibungen gelangweilt werden, sie wollen eine Handlung, die rasch voranschreitet und spannend bleibt. Fantasyleser dagegen schätzen viele Details und ausgefallene Einfälle, bei denen ich dann auch ordentlich und ohne so ganz genau auf die Wirklichkeit schauen zu müssen, loslegen kann. Historische Romane und Romane mit historischem Anteil sind aufgrund dessen, dass sie genau recherchiert werden müssen, sehr reizvoll, außerdem stellt mich das vor die Herausforderung, meine Helden in die damalige Zeit einschmuggeln zu müssen.

Jugendbuch-Couch:
Muss man da als Autor, gerade wenn man für eine jüngere Zielgruppe schreibt, bildlich gesprochen die Zügel anziehen um nicht zu viel Gewalt einfließen lassen?

Corina Bomann:
Ich glaube, seit den "Tributen von Panem" ist Gewalt in Jugendbüchern gar nicht mehr so sehr verpönt. Aber ich achte aus persönlichem Empfinden heraus immer darauf, dass die Gewalt, wenn sie denn vorkommt, nicht so ausfällt, dass sie den Kindern und Jugendlichen den Schlaf raubt. Die Welt war besonders in früheren Zeiten kein besonders friedlicher Ort, und auch heute kann es immer noch zu Gewalt kommen, deshalb spare ich sie nicht aus. Aber ich achte schon auf die Wortwahl.

Jugendbuch-Couch:
Unterscheiden sich Ihre Romane auch ganz bewusst stilistisch voneinander?

Corina Bomann:
Natürlich müssen sich Bücher verschiedener Genres stilistisch unterscheiden.
Historische Romane haben beispielsweise eine ganz eigene Sprache, man kann einen mittelalterlichen Charakter nicht "Hey, Alter!" rufen lassen (es sei denn, er ist respektlos zu einem alten Menschen). Fantasyromane (wenn es nicht Urban Fantasy ist) sind da den historischen Romanen etwas ähnlich, wogegen moderne Romane natürlich auch in moderner Sprache verfasst sein müssen.

Jugendbuch-Couch:
Wie Ihren Angaben auf Ihrer Webseite zu entnehmen ist, halten Sie sich gerne im Mittelalter, dem 16. und 17. Jahrhundert und der Ära Königin Victorias auf. Warum? War die Welt damals, gerade in der vielleicht verklärten Rückschau, einfacher oder überschaubarer?

Corina Bomann:
Die Welt war damals ebenso kompliziert wie jetzt, nur hatten die Leute mit anderen Problemen zu kämpfen als wir heute. Damals gern leben würde ich auf keinen Fall - viel zu gefährlich. Mich reizen diese Epochen nur wegen der Umbrüche, die es damals für die Menschen gab, wegen der Ereignisse, dem Aufschwung der Kunst usw.

Jugendbuch-Couch:
Wie und wo recherchieren Sie die Fakten, die dann in die Romane einfließen?

Corina Bomann:
Wenn möglich, recherchiere ich vor Ort, meist auch in Bibliotheken, Archiven oder im Internet.

Jugendbuch-Couch:
Sie berichten, dass Sie immer wieder auch Kleider der entsprechenden Epochen für sich selbst an der Nähmaschine schneidern und diese dann zu Ihren Lesungen tragen. Warum das?

Corina Bomann:
Wenn ich ein Kostüm trage, dann deshalb, um den Leuten zu zeigen, wie damals ein Mensch ausgesehen haben könnte. Die Leser können sich beispielsweise nicht vorstellen, wie ihresgleichen damals herumgelaufen ist (Untergewänder, Korsetts, recht schwere Kleider usw.), aber wenn ich so etwas trage, verleiht es einer Lesung ein besonderes Flair. Und die Buchhändler fragen manchmal auch nach, ob eine Kostümlesung möglich ist. In Zeiten von Multimedia muss man den Menschen zu einem gelesenen Text auch visuelle Details liefern.

Jugendbuch-Couch:
Sie wählen sehr gerne weibliche Protagonisten, die Sie ins Zentrum Ihrer Bücher stellen. Ist es für Sie als Frau einfacher, über die Gedanken- und Gefühlswelt einer weiblichen Hauptperson zu schreiben? Geben Sie dem Leser dadurch vielleicht auch ein wenig Anstoß, sich der Gleichberechtigung bewusst zu werden?

Corina Bomann:
Oh, ich schreibe auch sehr gern über Männer bzw. versetze mich in sie hinein. Das ist in vielerlei Hinsicht interessanter, weil ich die Sicht der Frau, ihre Macken und komplizierten Denkweisen ja zu Genüge kenne. Auf Teufel komm raus auf Gleichberechtigung möchte ich nicht pochen, Eeigentlich sollte es mittlerweile eine Selbstverständlichkeit sein, dass Frauen und Männer gleiche Rechte haben. Aber ich möchte den Lesern beiderlei Geschlechts schon zeigen, dass Frauen nicht immer nur gerettet werden wollen, sondern auch selbst anpacken können. Außerdem sind starke Frauenfiguren nach wie vor in Romanen sehr gefragt.

Jugendbuch-Couch:
Mit Ihrem neuestem Jugendroman - "Clockwork Spiders" - wenden Sie sich erstmals dem gerade boomenden Steampunk zu. Können Sie uns bitte ganz kurz erklären, was unter dem Begriff verstanden wird?

Corina Bomann:
Steampunk ist eine Literaturgattung, die erstmals um 1980 aufkam. Es geht darin um Geschichten, die vor viktorianischem Hintergrund spielen und in denen eine spezielle (Dampf-)Technisierung der Gesellschaft stattgefunden hat.
Während in Steampunkgeschichten das Wertesystem, die Kleidung und das Verhalten das des 19. Jahrhunderts sind, nutzen die Protagonisten "moderne" Erfindungen bei ihren Abenteuern, die es damals zwar so nicht gab, die aber dem Wissensstand der damaligen Zeit durchaus entsprechen.
Dabei geht es aber nicht nur um Dampftechnologie. Steampunk hat viele Untergattungen wie z.B. Clockwork, in dem die Erfindungen auf Zahnrädern basieren, oder Dieselpunk, in dem es, wie der Name sagt, um Dieselmaschinen geht.
Eine genauere Definition liefert die sogenannte "Steampunk Bible", ein heißer Buchtipp von mir!

Jugendbuch-Couch:
Wie kamen Sie zu der Geschichte um Lady Violet Adair und ihrem Butler Alfred? Was reizt Sie an der Zeit?

Corina Bomann:
Violet Adair und Alfred entstanden in Gesprächen mit meinen Schwestern. Wir sind alle recht vernarrt in das 19. Jahrhundert und Steampunkfans, und wie wir so geredet haben, schoss mir plötzlich die Figur der Violet in den Sinn, eine junge Adlige, die aber gern Erfinderin wäre, also aus dem bestehenden Wertesystem des 19. Jahrhunderts ausbrechen möchte. Außerdem war eine meiner Inspirationsquellen die alte Fernsehserie "Das Haus am Eaton Place". Das wollte ich unbedingt "auf Steampunk" haben.

Das 19. Jahrhundert ist zum einen durch seine beginnende Technisierung und das Zurücklassen mittelalterlicher Verhältnisse reizvoll, zum anderen durch die Gegensätzlichkeit in der Gesellschaft. Bettelarm stand sehr reich gegenüber, das Bürgertum dazwischen begann, sich zu emanzipieren. Eleganz und zur Schau gestellter Reichtum stand ganz furchtbarem menschlichen Elend gegenüber - genau das braucht man für gute Geschichten.

Jugendbuch-Couch:
Im Roman verbinden Sie die spannende Handlung um die Auflösung eines detektivischen Rätsels mit ein ganz klein wenig Romantik und einer gehörigen Portion Humor und Action. War das von vorneherein so geplant?

Corina Bomann:
Ja, haargenau so. Ich wollte ein Buch schreiben, bei dem ich meinem Affen ordentlich Zucker geben konnte, was man vielleicht an den Plänkeleien zwischen Butler und Herrin merkt. "Clockwork Spiders" ist ein reines Spaßbuch, ein Herzensprojekt, denn im vergangenen Jahr gab es für mich persönlich eine ziemlich harte Zeit durch jemand Schwerkranken in der Familie. Ich brauchte einfach was Leichtes, in das ich mich flüchten konnte, und Violet hat mir freundlicherweise die Tore ihrer Erfinderwerkstatt geöffnet.

Jugendbuch-Couch:
Ohne unseren Lesern zu viel verraten zu wollen, geht es um raffiniert eingefädelte Morde und darum, das britische Empire und seine Königin zu stürzen. Warum wenden Sie sich als deutsche Autorin Königin Victoria zu? Wäre diese Geschichte nicht ebenso denkbar, wenn sie rund um den deutschen Kaiser oder den russischen Zaren angesiedelt wäre? Was reizt Sie an Königin Victoria und ihrem Umfeld?

Corina Bomann:
Ganz einfach, ich bin ein großer England-Fan! England zu der damaligen Zeit hat für mich ein ganz besonderes Flair, wie oben bereits erwähnt war "Das Haus am Eaton Place" eine meiner Inspirationsquellen. Die Verhältnisse waren wohl europaweit ähnlich, aber allein schon das Verhalten der Engländer damals war einzigartig. Und Victoria ist ja "die" Königin der damaligen Zeit. Außerdem ist England ja die Brutstätte tadelloser Butler. ;-)

Jugendbuch-Couch:
Wie kamen Sie auf die die Ideen rund um den Roman?

Corina Bomann:
Die Ideen verfolgen mich. Sobald ich mich einem Thema zuwende, sind sie da. Das kommt wohl davon, dass ich mich im täglichen Leben für nahezu alles interessiere, furchtbar neugierig bin und selbst die absurdesten Dinge noch spannend oder witzig finde. Man kann meinen Verstand wohl mit der Werkstatt meiner Heldin vergleichen, da liegt viel Nützliches und scheinbar Nutzloses herum, das aber wiederum manchmal nützlich werden kann.

Jugendbuch-Couch:
Ist ein Wiedersehen mit Violet denkbar?

Corina Bomann:
Denkbar ist alles, ich würde ein Wiedersehen nicht ausschließen, aber vor die Fortsetzung hat der liebe Gott die Verkaufszahlen gesetzt, und die müssen erst einmal abgewartet werden. Eine Idee, wie man die Geschichte weiterführen könnte, habe ich allerdings schon. Jetzt liegt es in der Hand der Leser, ob es jemals dazu kommen wird.

Jugendbuch-Couch:
An was arbeiten Sie gerade?

Corina Bomann:
Momentan arbeite ich an der Fortsetzung meiner "Sephira"-Reihe. In Band 3 kommen die "Ritter der Zeit" Jeanne d'Arc zu Hilfe. Danach wartet ein weiterer Jugendroman auf mich.

Jugendbuch-Couch:
Wie viel von Ihnen selbst steckt in Ihren Figuren? Sind Sie eine kleine aufmüpfige Violet?

Corina Bomann:
Na sicher doch!  Ich glaube, ich bin ähnlich verrückt wie Violet. Ich schätze verbale Kabbeleien, denke mir manchmal ziemlich schräge Dinge aus und bin ziemlich einfallsreich, wenn ich etwas erreichen will. Leider habe ich keinen Butler, aber wer weiß, vielleicht bekomme ich den auch noch ...

Jugendbuch-Couch:
Benutzten Sie reale Personen als Vorbilder für Ihre Figuren?

Corina Bomann:
Hin und wieder schon, aber meist entnehme ich einer realen Person nur ein paar Eigenschaften und baue daraus einen fiktiven Charakter. Die meisten meiner Figuren sind allerdings ausgedacht und bestenfalls angereichert mit meinen Ansichten, Ideen und Einfällen.

Jugendbuch-Couch:
Sie berichten, dass Sie manchmal auch unter einem Pseudonym, also nicht unter Ihrem richtigen Namen veröffentlichen. Warum dies?

Corina Bomann:
Wegen unterschiedlicher Genres und Verlage. Hat der Autor erst einmal ein paar Romane eines Genres geschrieben, tun sich die Leser manchmal schwer damit, ihn in einem anderen Genre zu akzeptieren. Und wenn man sich entschließt, bei zwei verschiedenen Verlagen im gleichen Genre zu schreiben, ist ein Pseudonym ein Muss, denn der Hausverlag setzt auch nach wie vor auf Treue.

Jugendbuch-Couch:
Wann und wo schreiben Sie? Zu Hause oder haben Sie ein ruhiges Plätzchen, wo Sie sich ganz auf Ihr aktuelles Projekt konzentrieren können?

Corina Bomann:
Ich schreibe in meinem Arbeitszimmer, acht Stunden am Tag, im Sommer manchmal im Garten. Ich habe eigentlich ganz normale Bürozeiten wie jeder Angestellte, manchmal lege ich auch Abend-, Wochenend- oder Nachtschichten ein.

Jugendbuch-Couch:
Wie lang dauert es von den ersten Notizen, bis ein Buch fertig ist?

Corina Bomann:
Kommt drauf an, wann ich den Einfall hatte. Manchmal liegen Romanideen schon ein Weilchen rum, bis sie zum Zuge kommen. Manchmal fällt mir die Geschichte unmittelbar vor dem Schreiben ein. Aber für ein Buch - wenn die Idee erst einmal steht - brauche ich kaum mehr als ein Vierteljahr.

Jugendbuch-Couch:
Vielen Dank, dass Sie sich für uns Zeit genommen haben. Wir wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute!

Corina Bomann:
Ich habe zu danken für dieses interessante Interview und wünsche Ihnen ebenfalls alles Gute!

Carsten Kuhr, April 2012.

LGBT
in der Jugendliteratur

Alljährlich wird im Juni der Pride Month gefeiert, um die Vielfalt unserer Gesellschaft hervorzuheben. Weltweit erheben Schwule, Lesben, Transgender, Bisexuelle und Menschen anderer sexueller Orientierungen ihre Stimme für Toleranz und stärken so die Gemeinschaft. LGBTQ+ ist schon lange kein Randthema mehr in der Jugendliteratur, sondern ein zentraler Aspekt zahlreicher Neuerscheinungen.

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