Die Tierärztin von Fairbanks - Ein neues Leben in Alaska

Nachdem Alex Eltern vor zwei Jahren bei einem Unfall ums Leben gekommen sind, hält die Tierärztin eigentlich nichts mehr in Duluth. Als sie in einem Urlaub auf einem Campingplatz das kranke Kätzchen eines älteren Ehepaars medizinisch versorgt, schwärmen diese ihr bei einer Tasse heiße Schokolade so sehr von Alaska vor, dass Alex sich entschließt ein neues Leben als Tierärztin in Fairbanks, Alaska, zu beginnen.

Doch der Start stellt sich als holprig heraus. Der ortsansässige Tierarzt ist nicht begeistert davon, Konkurrenz zu bekommen und eine Praxis findet sich auch nicht so leicht. Doch Alex ist zuversichtlich und erfinderisch und mit Hilfe von Jessie, einer jungen Frau, die sie unterwegs kennengelernt hat, räumt sie die Hindernisse nach und nach aus dem Weg. Und schließlich ist da noch der geheimnisvolle Kenny, der ihr Herz zum Schlagen bringt...

„Wundern Sie sich nicht, wenn in nächster Zeit noch mehr Uniformierte mit ihren Vierbeinern kommen. Das wird einen regelrechten Run geben.“

Fuß zu fassen ist für Alex in Fairbanks nicht leicht. Sie hat sich auf den Weg gemacht, überzeugt davon, ganz unkompliziert vor Ort eine geeignete Praxis zu finden. Als ihr das nicht gelingt, muss sie zunächst eine Weile in ihrem Pick-up leben. Zusammen mit dem Cocker Spaniel Chester, den sie verletzt und misshandelt unterwegs aufgelesen hat, und ihrer neuen Assistentin Jessie, die auch einen neuen Lebensabschnitt beginnen will. Als sie schließlich einen Van für ihre mobile Arbeit kaufen will, lernt sie Kenny kennen, einen gutaussehenden Mechaniker, der – wie es sich herausstellt – ein Geheimnis zu haben scheint.

Die Geschichte von Alex, die in Alaska ein neues Leben beginnt, ist locker erzählt und gibt einige interessante Einblicke in die Arbeit als Tierärztin. So beginnt sie ihren Job mit einer mobilen Praxis, um Patienten in weiter abgelegenen Orten besuchen und behandeln zu können. Auch einen Flugschein nimmt Alex in Angriff, damit sie in dem weitläufigen Land auch die Tiere der indigenen Bevölkerung behandeln kann. Ausgestattet mit mobilem Röntgengerät und kleinem OP-Besteck, kann sie so auch an entlegensten Orten kleine Operationen durchführen.

„Ich möchte wegziehen, Bella. Ich verkaufe mein Haus und meine Praxis an Onkel Paul und einen neuen Teilhaber und mache in Alaska eine eigene Praxis auf.“

Ich habe kein Problem mit lockeren und leichten Romanzen. Das sei vorab gesagt. Allerdings sind mir die Klischees in diesem Buch zu stereotyp. Hier finden sich die gute alte Country-Romantik, patriotische Militärveteranen, selbstbewusste Frauen, gutaussehende Männer und toxische alte, weiße Männer gepaart mit der Kultur der indigenen Bevölkerung in einer merkwürdigen Melange zusammen. Die Geschichte bleibt dabei oberflächlich, obschon es zu den Charakteren einiges zu erzählen gäbe, denn der Plot ist eigentlich ganz interessant.

Fazit

Leichte, lockere Tierarztromanze. Für LeserInnen die Geschichten mit Tiefgang mögen, eher ungeeignet.