Numbers (3) - Den Tod im Griff

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  • Erschienen: Januar 2000
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Das meint Jugendbuch-Couch.de: "Charlie und Leo - oder Joe und Leo?"

In "Charlie und Leo – Wie erobert man das schlechtgelaunteste Mädchen der Welt?" konnten wir uns schon über Charlies Einfallsreichtum auf seinem Weg, Leos Herz zu erobern, freuen. Dort hat er seiner Angebeteten noch Comics gezeichnet, in denen er Alltagserlebnisse in seine Story um Prinzessin Leo und den Farblosen Ritter eingebunden hat. Stück für Stück hat er Hinweise auf seine Identität gestreut, bis er Leo endlich offenbart hat, wer ihr persönlicher Comiczeichner eigentlich ist. Mit Erfolg, wie man sieht. Charlie und Leo sind ein verliebtes Paar, und Charlie ist glücklich.
Doch dann bekommt Leo Besuch von ihrem besten Freund Joe aus Hamburg, der für Charlies Geschmack zu cool ist, zu gut aussieht und viel zu nah an Leo dran ist - und sowieso ganz schnell wieder fahren sollte!
Dumm deshalb, dass Charlies Konkurrent eine ganze Woche bleiben wird. Damit muss er nun erst einmal zurechtkommen. Schwierig – bis unmöglich!

Natürlich dürfen wir uns auch im zweiten Band um unser sympathisches Paar Charlie und Leo wieder über jede Menge lustiger Comics freuen. Dieses Mal stehen sie an jedem Kapitelanfang und geben uns eine Ahnung davon, was uns im anschließenden Kapitel erwartet.
Blöd oder langweilig, weil man dann ja schon alles weiß? Keineswegs, denn voll gespannter Vorfreude kann man kaum erwarten zu erfahren, wie sich die Ereignisse um Prinzessin Leo und den Farblosen Ritter im realen Leben zugetragen haben.
Und so sind wir tatsächlich ab dem ersten Bild nicht nur mittendrin in der Geschichte, sondern freuen uns vor allem erstmal über ein Wiedersehen mit Charlie Braun und sind gespannt, was ihn erwartet. Charlie Braun, der nie ein ewiger Versager wie Charlie Brown werden wollte, hat es selbstverständlich noch immer nicht leicht. Und daran ist im vorliegenden Buch Leos bester Freund Joe Schuld.
Joe ist einfach ein gutaussehender, lässiger, cooler Kerl, der Teil von Leos Leben ist, und zwar schon seit vielen Jahren. Charlies Eifersucht meldet sich, obwohl Joe und Leo ja nur Freunde sind. Doch irgendwas passt da nicht ins Bild, und Charlie fühlt sich immer wieder von Joe herausgefordert.
Wie man es nicht anders erwartet, reitet sich Charlie immer weiter ins Chaos rein und macht dabei ein paar Dinge, die wirklich nicht in Ordnung sind. Stellt sich die Frage, ob er Joe dennoch los wird? Oder ist es am Ende Leo selbst, die er durch seine mitunter nicht korrekten Aktionen vertreibt?

Eifersucht, die Unsicherheit, wenn man sich das erste Mal verliebt hat, wie man mit Chaos umgeht und dass man mal den totalen Quatsch macht, auch wenn man eigentlich das Richtige tun will, all dies thematisiert Jochen Till auf humorvolle, überaus lesenswerte und einfach spannende Weise im zweiten Teil um seine sympathischen Figuren Charlie und Leo.
Ein wenig übertrieben geht es dabei zwar zu, aber so will man es schließlich auch. Immerhin fasst man sich beim Lesen wirklich mit einem lauten "Oh nein!" an den Kopf, lacht laut heraus, schmunzelt still vor sich hin oder hält auch mal die Luft an.
Sehr schön ist zudem das Wiedersehen mit den aus Teil 1 bekannten Nebenfiguren. Auffällig vor allem das Maringo, Charlies Freund Ingo und seine Freundin Marie, die verliebt bis über beide Ohren ein sehr außergewöhnliches Paar abgeben, was an Maries unzähligen Phobien liegt. Anders sein und dadurch auffallen, all dies stört Ingo nicht, denn er liebt Marie und hat kein Problem damit, wenn es mal etwas skurril abläuft, Marie zum Beispiel nur in spezieller Ausrüstung ins Schwimmbad geht.
So wie bei dem Maringo muss das sein, denkt man sich, auch wenn man Charlie und Leo natürlich ebenfalls verstehen kann, die definitiv nicht so zur Kosenamen-Fraktion gehören, sich also nicht mit Mäuschen, Schatz etc. anreden und immer und überall herumturteln müssen.

FAZIT

In "Charlie und Leo – Der Typ muss weg!" gibt es nicht nur ein, sondern gleich zwei besondere Paare, eine Menge Gefühle von Verliebtsein bis zur Eifersucht, ziemlich viel unterschwelligen und offenen Konkurrenzkampf, Unsicherheit und auch mal Verzweiflung und komplette Ratlosigkeit. Und wir haben unseren Spaß dabei!
Jungs und Mädels werden sich, trotzdem nicht wenige Situationen, in die Charlie stolpert, zum größten Teil ein wenig übertrieben sind, dennoch wunderbar wiederfinden! Großartig!

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Numbers (3) - Den Tod im Griff
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