Alles ist möglich!
Die Junge Akademie, mit Sitz in Berlin, bietet 50 Wissenschaftler*innen und Künstler*innen eine Plattform, um neue Kontakte zu schließen und interdisziplinär zusammenzuarbeiten. Immer auf der Suche nach neuen Ideen, neuen Wegen und Nachwuchs wurden Forschende gebeten, sich und ihre Arbeit einem jüngeren Publikum vorzustellen.
„Als Forscherin darf man ein Leben lang neugierig bleiben und sein Wissen erweitern: Ich kann jeden Tag etwas Neues entdecken und an spannenden Fragen arbeiten, die keiner zuvor beantwortet hat. Das finde ich einfach großartig.”
30 deutsche Frauen und Männer aus so unterschiedlichen Wissenschaftsgebieten wie Robotik, Kunstgeschichte, Rechtswissenschaft oder Musiktechnologie beschreiben ganz individuell und persönlich ihren akademischen Weg in Schule und Studium und oftmals über besondere Personen oder Erfahrungen, die diesen nachhaltig geprägt haben.
Dadurch wird erkennbar, wie unterschiedlich diese Wege sein können, wie auch aus Menschen, die manchmal wenig erfolgreich zu Schulzeiten waren, begeisterte Wissenschaftler und Expertinnen auf ihrem Feld wurden.
Diese Begeisterung für ihr Gebiet wird in jedem Beitrag deutlich! Erstaunlich verständlich können alle ihre spezifischen Forschungsfragen erklären und uns Einblicke in ihre Ausbildung, den Weg hin zur Spezifikation und ihren Tagesablauf geben.
Wie man nach der Entdeckung eines Ammoniten in einem unscheinbaren Kieselstein zur Erforschung von Mikroorganismen im Körper gelangt, kann man hier genauso deutlich nachvollziehen, wie auch zum Beispiel den steinigen Weg vom persönlichen Erleben von Alltagsrassismus und der Unsichtbarkeit von Frauen in der Geschichte hin zur Erforschung der Vergangenheit im Mittelalter.
Persönlich und individuell
Jedem Beitrag geht eine ganzseitige Illustration voran, die vereinfacht und meiner Meinung nach etwas zu kindlich mit den üblichen Symbolen die einzelnen Wissenschaftsgebiete einführt.
Die eigentlichen Beiträge der Forschenden sind so persönlich und gut überlegt, dass man häufig das Gefühl hat, bei einem Getränk zusammenzusitzen und dabei an einer unglaublich großartigen Fülle an Erfahrungen und Wissen teilhaben kann. Das wirkt unglaublich inspirierend, vor allem für diejenigen, die sonst weniger in Forscherkreisen wandeln und in ihrem Leben bisher kaum Berührungspunkte mit akademischem Leben haben. Denn hier wird deutlich, wie die Lust an Wissenschaft Arbeit und Leben gleichermaßen durchdringt. Die Neugier durchzieht die Persönlichkeit und die Arbeit macht Freude und gibt Bestätigung.
Vieles ist möglich und oftmals weiß man zum Ende der Schulzeit noch nicht, welche Perspektiven sich einem bieten.
Daher finde ich es ganz spannend, dass es zum Ende jedes Beitrages eine sehr kurze Beschreibung des übergeordneten Wissenschaftsgebietes gibt, zum Beispiel Umweltsoziologie oder Datenwissenschaft und in der Kombination erkennt, dass darunter eine Vielzahl von Themen fällt.
Fazit
Wissenschaft ist aufregend und inspirierend. 30 persönliche Geschichten geben hier einen einmaligen Einblick in Arbeit, die Spaß macht und unglaublich viele Möglichkeiten bietet. Perfekt für alle, die am Ende ihrer Schullaufbahn angekommen sind oder auch nach neuen Gelegenheiten suchen.
Deine Meinung zu »Young Scientists«
Wir freuen uns auf Deine Meinungen. Ein fairer und respektvoller Umgang sollte selbstverständlich sein. Bitte Spoiler zum Inhalt vermeiden oder zumindest als solche deutlich in Deinem Kommentar kennzeichnen. Vielen Dank!