Kampf gegen die Zukunft (Wearing The Cape 2)
- Feder & Schwert
- Erschienen: Januar 2018
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- Feder & Schwert, 2018, Titel: 'Wearing the Cape: A Superhero Story', Originalausgabe
Superhelden gegen Superschurken, der zweite Aufguss
Mein Durchbruch hat mir das volle Atlas-Superkräfte Paket verliehen; ich kann fliegen, Busse stemmen, Artillerie-Treffer überstehen und habe verstärkte und erweiterte Sinne. Das alles hat mir geholfen, der Präsidentin der Vereinigten Staaten das Leben zu retten, glücklich gemacht aber hat es mich nicht.
Als Mitglied der Chicago Sentinels helfe ich zwar der Bevölkerung, wehre Angriffe von Superschurken ab, meine Beliebtheit aber ist so was von mies. Dann stoße ich auf Hinweise, ernst zu nehmende Hinweise, dass ein Mordanschlag auf Blackstone bevorsteht - etwas, das ich um jeden Preis verhindern muss...
Packender Lesenachschub für Superhelden-Fans
Auf der Suche nach dem Rezept, mit dem man TV- und PC-Games-verwöhnte Jugendliche ans Medium Buch bringen kann, versuchen es die internationalen Verlage seit Kurzem mit den Superhelden. Entsprechend erfolgreiche Blockbuster aus den Kino-Theatern sollen das Interesse daran wecken, den Helden und Heldinnen auch in Romanen in ihre Abenteuer zu folgen.
Während dtv es mit einer wechselnden Autorenriege und verschiedenen Helden probiert, hat man sich bei Feder & Schwert für eine einheitliche Reihe entschieden. Mit der jungen Astra, in der Hauptrolle, entführt uns der Autor nach Chicago - mit Ausflügen an die West-Coast.
Über die junge Frau, die sich, wie ihre angepeilte Zielgruppe, in ihrer schulischen Ausbildung befindet, die mit ihren Freundinnen abhängt und feiert, hat die Leserin die perfekten Identifikationsfigur gefunden. Emotional wankelmütig, innerlich oftmals verzweifelt, nimmt sie die Herausforderungen mutig an und lehrt die Bösen sich zu benehmen. Dabei bleibt sie, trotz ihrer besonderen Kräfte, das Mädchen von nebenan, hebt nicht ab, sondern wird von ihren Kräften eher selbst in Unruhe versetzt. Natürlich liebt sie es stark und mächtig zu sein, geht in ihrer Rolle als Retterin der Unschuldigen auf, muss aber mit der unberechtigten öffentlichen Kritik fertig werden.
Fazit:
Wer den ersten Roman gemocht hat, der wird hier erneut seinen Lesestoff finden. Verglichen mit dem Auftaktband hat der Autor, insbesondere was die überzeugende Zeichnung seiner Protagonistin anbelangt, noch einmal eine Schippe draufgelegt.
Marion G. Harmon, Feder & Schwert
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